Wirtschaftsfaktor Aroma

Verglichen mit der gesamten deutschen Ernährungsindustrie ist die Aromenindustrie ein nur kleiner Wirtschaftszweig. Jedoch einer, der wesentlich zum Genuss von Lebensmitteln beiträgt. Dafür investieren die Hersteller im Schnitt etwa zehn Prozent ihres Umsatzes in Forschung und Entwicklung, um den Verbraucherinnen und Verbrauchern ein noch vielfältigeres Lebensmittelangebot bereitstellen zu können: Von einfach und bequem, salz- und fettarm bis natürlich und biologisch.

Wie die Ernährungsindustrie insgesamt, ist auch die Aromenbranche in den letzten Jahren stetig gewachsen und erwirtschafte 2017 einen Umsatz von 450 Millionen Euro. Das sind etwa 0,25 Prozent des Umsatzes der gesamten Ernährungsindustrie. Die rund 5.000 Beschäftigten der Branche verteilen sich auf über 60 Unternehmen, die im gesamten Bundesgebiet verteilt und zu über 75 Prozent klein- und mittelständisch geprägt sind. Viele Firmen haben weniger als 100 Mitarbeiter und es gibt sogar einige Kleinbetriebe mit weniger als zehn Angestellten.

Insbesondere die kleineren Hersteller sind häufig auf bestimmte Aromen spezialisiert, wie etwa Getränkearomen oder Aromen für würzige oder süße Speisen. In der Breite beliefern die Hersteller jedoch eine ganze Reihe von Lebensmittelproduzenten, darunter Hersteller alkoholischer und nicht-alkoholischer Getränke, von Molkerei- und Teeprodukten, Süßwarenproduzenten, die Snackwarenindustrie sowie Hersteller von würzigen Speisen sowie Mundhygieneartikeln und Arzneimitteln.

Egal ob Klein- oder Großbetrieb, Generalist oder Spezialist, im Durchschnitt investieren die Aromenhersteller rund zehn Prozent ihres Umsatzes in die Forschung und Entwicklung neuer Produkte. Zum Vergleich: Die Innovationsintensität der forschungsintensiven Industrie in Deutschland lag im Jahr 2016 bei durchschnittlich 8,8 Prozent. Im Bereich der sonstigen Industrie sogar „nur“ bei 1,4 Prozent. Die Aromenindustrie leistet damit einen wichtigen Beitrag zur Vielfalt und Sicherheit unseres Lebensmittelangebots.  

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letzte Aktualisierung: März 2020