Solidarität in der Krise
Aromen- und Duftstoffindustrie spendet weit über 100 Tonnen Desinfektionsmittel
8. April 2020 | Schlagwort: Aromenindustrie
Zur Unterstützung lokaler und regionaler Einrichtungen stellen viele Mitglieder des Deutschen Verbands der Aromenindustrie e.V. (DVAI) und des Deutschen Verbands der Riechstoff-Hersteller e.V. (DVRH) aktuell Teile ihrer Produktion auf die Herstellung von Desinfektionsmitteln um oder spenden wichtige Rohstoffe zu deren Herstellung.
Viele Aromen- und Duftstoffhersteller in Deutschland – von den kleinen und mittelständischen Betrieben bis zu den globalen Playern – reagieren auf die aktuelle Krise. Nach Schaffung der rechtlichen und technischen Voraussetzungen produzieren sie zum Teil bereits seit Mitte März zwischen einer und bis zu 100 Tonnen Desinfektionsmittel.
Dieses wird den zuständigen Behörden in den Kommunen und Bundesländern kostenlos zur Verfügung gestellt und von dort bedarfsgerecht an zentrale Einrichtungen wie Krankenhäuser, Apotheken und Gesundheitsdienste verteilt.
Viele Beispiele dieses freiwilligen Engagements finden sich bereits in der Presse und in den Sozialen Medien:
- Täglicher Anzeiger, 20. März 2020: „Symrise hilft dem Landkreis Holzminden mit Desinfektionsmitteln“
- Welt, 27. März 2020: „BASF weitet Belieferung mit Desinfektionsmittel aus„
- Aargauer Zeitung, 2. April 2020: „Genfer Unternehmen spendet 700’000 Fläschchen Desinfektionsmittel“
- RP-Online, 2. April 2020: „Henkel spendet 50.000 Liter Desinfektionsmittel“
- Mitteldeutsche Zeitung, 2. April 2020: „Desinfektion aus dem Chemiepark Firmen stellen wegen Corona teils ihre Produktion um“
Wie DVAI/DVRH-Geschäftsführer Tobias Koppitz betont, leistet die gesamte Branche damit einen wesentlichen Beitrag zur Eindämmung der Pandemie:
„Auch wenn aktuell vor allem über die Aktivitäten unserer großen Mitgliedsunternehmen berichtet wird, ist es mir wichtig festzustellen, dass die Industrie sich in der gesamten Breite engagiert und sehr solidarisch zeigt. Viele Unternehmen helfen sich derzeit gegenseitig mit Rohstoffen, Knowhow und Best Practices aus.“
Überdies, so Herr Koppitz weiter, sorgten die Unternehmen beider Verbände dafür, dass auch ausreichend Nachschub in den Supermarktregalen ankommt.
Aufgrund der Neuartigkeit der Situation und der sich daraus ergebenden Verunsicherung kauften viele Verbraucherinnen und Verbraucher aktuell mehr als üblich; vor allem haltbare Lebensmittel. Wichtiger Bestandteil dieser Produkte seien Aromen. Durch die Sicherstellung der Lieferkette müsse niemand auf die bewährte Qualität und den guten Geschmack von Lebensmitteln und Getränken verzichten.
